Grunewald-Künstler-bangen-um-Zukunft-des-Teufelsbergs-Berlin-Tagesspiege.PDF
Projektraum 30-April-2017 Rotraud-von-der-Heide.PDF
Wir-erinnern-uns-40-Jahre-Schokofabrik.pdf
Rotraud von der Heide
Freischaffende Künstlerin Stadt-Land-Kunst, Soziale Plastik, Zeichnung
Dipl.-päd. Kunst und Animation
Danckelmannstr. 55
14059 Berlin
Fon o3o / 8 222 670
red-delalande@gmx.de
www.rotraud-von-der-heide.de
NEU: Projektraum Teufelsberg - Lady Red - Mané Wunderlich - in Kooperation mit der Initiative KULTUR-DENK-MAL Berliner Teufelsberg e.V.g. und Unterstützung durch die MSM Management GmbH Teufelsberg
Ausstellungsprojekt: WOMAN FOR PEACE INTERNATIONAL
Die Ausstellung versteht sich als ein Beitrag zu den aktuellen women for peace Aktionen in den USA und den internationalen Friedensbemühungen von CODEPINK, einer vorwiegend von Frauen getragenen Initiative zur Verhinderung und Beendigung militärischer Konflikte und Kriege.
Die Ausstellung findet in dem abgesperrten und gesicherten Bereich der ehemaligen Aktenvernichtungsanlage und dem anschließenden Museumsgang statt. Es handelt sich hierbei um die letzten nahezu original erhaltenen Räume der Spionagestation auf dem Teufelsberg. Die beiden auf dem Berg tätigen Künstler Rotraud von der Heide und Mané Wunderlich haben den Raum gesäubert, die Wände gestrichen und beginnen jetzt die Räume mit Ausstellungen und aktuellen kritischen Beiträgen zur Geschichte des Kalten Kriegs und Friedenssicherung zu beleben.
Am 30.04.2017 um 18.00 Uhr wird der Projektraum Teufelsberg mit der ersten Ausstellung WOMEN FOR PEACE INTERNATIONAL in den historischen Räumen der ehemaligen Aktenvernichtungsanlage eröffnet.
Rotraud von der Heide, die Friedensaktivistin Eva Quistorp und die Initiative Kultur-Denk-Mal- Berliner Teufelsberg e.V.g. laden ein.
Ebenfalls gezeigt wird ein Beitrag des Künstlers Thomas Kleinschmidt zum Thema „TRüMMERFRAUEN”.
Musike: portraits-in-jazz.de Corinna Reich, Tenorsaxophon Jörg Miegel
Im Anschluß feiern wir die Eröffnung mit einem Frühlingsfest „Walpurga tanzt in den Mai”
Der Teufelsberg wurde mit den Kriegstrümmern der zerstörten Stadt über dem Wehrtechnischen Institut von NaziDeutschland, dem ersten Bauwerk der von Hitler geplanten Hochschulstadt im Grunewald, aufgeschüttet. Der Landschaftsarchitekt Walter Rossow, Mitglied der Akademie der Künste, entwickelte die Pläne für das „Naherholungsgebiet” im eingeschlossenen Westberlin. Von den „Trümmerfrauen“ wurden die Steine gesäubert und zusammengekarrt – es waren natürlich auch Männer dabei, die den Krieg überlebt hatten - wie viele waren da noch einsatzfähig? Vorwiegend waren es die Frauen, die ihre Kinder ja irgendwie kümmerlich das überleben sichern mußten (und sowieso immer den Dreck wegräumen, den größenwahnsinnige Männer hinterlassen!)
Der damalige Oberbürgermeister von West Berlin Willi Brandt hat sie dafür persönlich geehrt.
Im Kalten Krieg diente der 120 m hohe „Trümmerberg der Deutschen Geschichte” (Zitat Rotraud von der Heide) als Abhörstation des NSA und des Britischen Geheimdienstes. Sie errichteten ab 1962 bis Mauerfall 1989 die Anlage, von der aus die militärischen Geheimdienste der NATO den WARSCHAUER PAKT bis Moskau überwachen konnten.
Der Teufelsberg ist trotz seiner ehemals immens wichtigen Bedeutung für die Freiheit West-Berlins und Europas in einer seltsamen Starre befangen.
Die Identität der Deutschen ist ein fragiles Unterfangen - wollen deswegen ernstzunehmende gesellschaftliche Gruppen die Entwicklung des Ensembles blockieren, abreißen und „überwalden” fragt sich die Künstlerin?! Das hat die Natur doch längst erledigt. Soll wieder Gras über die Deutsche Geschichte wachsen?
Die Initiatoren des Projektraumes und die Initiative Kultur-Denk-Mal Berliner Teufelsberg e.V. gehen vielmehr davon aus, dass das Ensemble auf dem Teufelsberg einen wichtigen Beitrag zu einer authentischen Erinnerungskultur leisten kann, die in der deutschen Geschichtsschreibung verortet ist. Denn es ist ja nicht nur die ‚Spystation‘ und die Grafitti Galerie - der Ort hat noch weitere Potentiale, die wichtig sind für Erkenntnisgewinn und Zukunftschancen.
Hierzu bedarf es einer intensiven Pflege und kritischen Reflexion über historische Orte wie den Teufelsberg.
Mit dem Projektraum Teufelsberg - Museum, Archiv und Art Contemporary - ist ein weiteres Projekt auf dem Teufelsberg auf den Weg gebracht worden, um die politische Blockade auf und für den Teufelsberg zu durchbrechen.
Es gilt eine politisch und philosophisch fundierte Bildungsarbeit vor Ort zu betreiben. Der Raum fügt sich zu der Präsentation von historischen Schautafeln im Korridor des Gebäudes, die von dem Geschichtsforscher Andreas Jüttemann dort angebracht wurden.
Der Projektraum bedarf weiterhin größter Zuwendung und Achtsamkeit für Ausstattung und Nutzung. Sponsoren und Unterstützer-Innen sind herzlich willkommen.
Die Politiker sind aufgefordert, sich zu bewegen und die unsinnige Blockade, die der Entwicklung des Teufelsberges schon viel zu lange entgegensteht, zu beenden.
Kooperation mit den engagierten Initiativen auf dem Teufelsberg ist notwendig!
Konzept und Organisation des Projektraumes in der Aktenvernichtungsanlage: www.rotraud-von-der-heide.de
Lady Red vom Teufelsberg im April 2017