Zur Gedächtnisausstellung 100-jähriges Jubiläum des Künstlers Robert von der Heide laden wir hiermit herzlich ein.
Robert von der Heide war ein ausgesprochen konzeptueller Künstler, der seine Ausdrucksmittel im Austausch mit zeitgenössischen Künstlern wie Fritz v. Grävenitz, häufige ätelierbe-suche bei Konrad Westphal in München, dem Farbtheoretiker Prof. Dr. H. Frieling, Leiter des internationalen Instituts für Farbpsychologie in Marquartstein, dem Philosoph und Schriftsteller Ernst Jünger bis hin zum Weltraumeroberer Wernher v. Braun entwickelte und diskutierte.
Eine große Freundschaft mit Prof. Dr. G. Schmid, einem bedeutenden Physiker, begleitete und inspirierte ihn sein ganzes Leben. An der Internationalen Kunstentwicklung war er zeitlebens interessiert.
Das prägte auch seine Lehrtätigkeit von 1951-1972 am Hohenstaufengymnasium in Göppingen als reformpädagogisch orientierter Kunsterzieher. In dieser Ausstellung wird sein Hauptwerk in einer bemerkenswerten Reihe von Aquarellen, ergänzt mit vielen Notizen aus seinen Skizzenbüchern gezeigt. Stilistisch ist diese Werkphase den in den 60er Jahren wieder aufgenommenen expressionistischen Ideen- und Ausdruckweisen, die durch den Nationalsozialismus unterbrochen und tabuisiert wurden, zuzuordnen. Von seinen weiten Reisen in den Norden, die sich bis nach Spitzbergen ausdehnten, bringt er Aquarelle mit, in denen er immer mehr in den Austausch von Materie und Licht und seinen Aggregatzuständen einsteigt und nachgeht. Das sind schon metaphysische Zustände. Transzendenz wird sichtbar.
Ausgewählte ölbilder seines Spätwerks bilden den Abschluß dieser eindrucksvollen Präsentation eines von der Kunstwelt noch zu entdeckenden Künstlers.