MUSENSITZ - ein Projekt zur Kunst und Geschichte auf dem Teufelsberg Berlin Im 6. OG des Turms auf dem Teufelsberg - einer einmaligen Plattform für Weitsicht und Inspiration auf dem „höchsten Berg” Berlins - ist von der Künstlerin Rotraud von der Heide ein Kunstwerk geschaffen worden, das dem Ort seine Inspiration und Würde zurückgibt.
Ein MAHNMAL FüR FRIEDEN UND VERSöHNUNG als er gerade als Abhörstation im Kalten Krieg für Freiheit und Frieden in West Berlin bürgte.
Der MUSENSITZ folgt einer Konzeption, der die Musen als Schutzkräfte der Künste im weitesten Sinne beschreibt und mit einem Anrufungstext aus dem 12. Jahrhundert an die Verantwortung der Menschen für unsere Erde und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen erinnert.
Er ist ein Ort der Kontemplation, Weitsicht und inneren Klarheit. Mit einem an tibetische Konzepte angelehntes Farbkonzept sind die 4 Himmelsrichtungen in den Farben GELB- BLAU- ROT- WEISS gestaltet und die Plattform ist mit Liegestühlen bzw noch zu installierenden Kinositzen ausgestattet, um die Ruhe und den Weitblick zu genießen. Zur Erinnerung: hier wurde nie geschossen und mit anderem martialischen Kriegsmaterial operiert, wie das jetzt von so vielen Grafittikünstlern mit Teufels – und bebildert wird – nein es war immer ein Ort der geschärften Aufmerksamkeit und Wahrnehmung. Das sollten wir nicht vergessen! Dafür wurde von der uns eingebauten DECODER GEHIRN nach einer wissenschaftlichen Zeichnung auf der blauen Wand im 6.OG dargestellt. Wir brauchen zwar Technik aber manches ist vielleicht auch unnütz und schädlich, weil es unsere angelegten Sinne verkümmern lässt, um durch immer mehr Technik abhängig zu werden und unsere Sinne verkümmern zu lassen und wir ganz nebenbei Unmengen Elektroschrott produzieren.
Der MUSENSITZ ist ein gestalteter Ort, eine Rauminszenierung, die ein substantielles Spektrum von Sinneswahrnehmungen anspricht. Vor allem die direkte Wahrnehmung von elementaren Erfahrunge, von Licht im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten. Wolkenbilder lassen die Phantasie schweifen, der Blick ergeht sich in der Landschaft durch das bewaldete Urstromtal der Havel bis Potsdam Pfingstberg und ermöglicht eine erlebbare Ursprünglichkeit. Das sind existenzielle Erfahrungen, die zur inneren Ruhe und Ausgeglichenheit führen – Erholung pur ohne Ablenkung. Weitblick und Intuition sind wichtig gerade für unsere Führungskräfte und Politiker in ihrem stressigen Alltagsgeschäft. Das wäre für alle wichtig. Diesen Ort der öffentlichkeit zugänglich zu erhalten ist jetzt die Aufgabe der Besitzer, der Kulturinstitutionen der Stadt und allen Interessierten. Dafür steht dieses Kunstwerk! Wir hoffen auf ein Ende der langjährigen Behinderungen.durch Behörden, Senat und Anwohner, um endlich in die Instandsetzung und Kulturpolitische Arbeit einsteigen zu können.
Alle Bergfreunde im März 2016
Rotraud von der Heide Kunst und Kulturelle Animation - Diplom ästhetische Erziehung in der Erwachsenenbildung Freie Universität Berlin - www.rotraud-von-der-heide.de